Beschwerung einer Gaspipeline in Dorsten

Steinmatratze am Haken

Um die deutschen Haushalte zuverlässig mit Erdgas zu versorgen, ist ein ausgedehntes Netz an Pipelines und Gasleitungen notwendig. Kürzlich unterstützte unser Lastenhelikopter Wartungsarbeiten an einer dieser Pipelines in Dorsten. Die Pipeline verlief durch einen See und musste beschwert werden, damit der Auftrieb des Wassers keine Schäden anrichten konnte.

Da dieser Teil der Pipeline in einem Naturschutzgebiet liegt, kam die Arbeit mit einem Kran nicht in Frage: Die Schäden an der Natur wären nicht zu rechtfertigen gewesen. Schnell erkannten die Verantwortlichen, dass der Einsatz eines Helikopters wesentlich schonender sein würde und beauftragten die Deutsche-Helikopter mit der Durchführung.

Einsatzplanung

Insgesamt 120 Steinmatratzen mit einem Gewicht von jeweils ca. 850 Kilogramm sollten die Gaspipeline beschweren. Um den Einsatz mit der gebotenen Sorgfalt durchführen zu können, planten wir mehrere Flugtage mit einem AS 350 B3 ein. Dieser Hubschrauber kann bei optimalen Bedingungen Lasten von bis zu 1,4 Tonnen bewältigen und würde somit keine Probleme mit den Steinmatratzen bekommen. Durch den Einsatz eines erfahrenen Piloten konnten wir beste Voraussetzungen für zuverlässiges, genaues und dennoch schnelles Arbeiten schaffen.

Die Untere Wasserbehörde und die Verantwortlichen für das Naturschutzgebiet befürworteten den Einsatz eines Helikopters. Mit entsprechenden schriftlichen Stellungnahmen wandten wir uns an die Stadt Dorsten und die zuständige Bezirksregierung in Münster. Hier konnten wir alle benötigten Genehmigungen erwirken, so dass dem Einsatz nichts mehr im Wege stand.

Durchführung des Einsatzes

Der Einsatz wurde im Januar durchgeführt, um die Brutzeit der im Naturschutzgebiet nistenden Vögel nicht zu stören. In der Vorwoche waren die Steinmatratzen passgenau gefertigt worden und lagen nun für unseren Transporthubschrauber bereit. Jede einzelne Matratze wurde zum See geflogen und dort von Bodenhelfern, die im hüfttiefen Wasser des Sees stehen konnten, in Empfang genommen. So ließen sich die Beschwerungen punktgenau platzieren. Unser Pilot bewies höchste Präzision und arbeitete dennoch schnell: Er konnte alle Flüge innerhalb von zwei Tagen durchführen. Entsprechend zufrieden zeigten sich auch unsere Auftraggeber nach Einsatzende. Bei erneutem Bedarf werden wir wieder der erste Ansprechpartner sein.

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